Die Werkstufe
Ziele und Konzept
In der Werkstufe werden die Schülerinnen und Schüler auf eine berufliche Tätigkeit in und außerhalb von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) vorbereitet.
Diese Ziele stehen dabei im Mittelpunkt:
• Förderung und Entwicklung lebenspraktischer und arbeitsrelevanter Kompetenzen
• Entwicklung einer allgemeinen Arbeitstüchtigkeit
• Trainieren werkstattpraktischer Tätigkeiten
• Regeln kennen und beachten lernen (Werkraum- und Küchenregeln)
• Hygiene beachten (Körperhygiene, Arbeitskleidung, Ordnung am Arbeitsplatz)
• Sauberkeit (Tische wischen)
• Handhabung der Maschinen und Geräte kennen lernen
• Sicherheitsvorschriften akzeptieren und beachten
• Verantwortung übernehmen
Diese Aufgabe stellt die Fortsetzung der Arbeit der vorausgegangenen Stufen mit Blick auf die zukunftsrelevanten Lebens- und Arbeitsbereiche der jungen Erwachsenen dar. Folgende Inhaltsbereiche erhalten hier eine besondere Bedeutung:
• Arbeit und berufliche Tätigkeit
• Wohnen
• Freizeitgestaltung
• Partnerschaft
Werkstufenschülerinnen mit umfänglichen Beeinträchtigungen werden gezielt auf den Besuch einer Tagesförderstätte vorbereitet.
Freizeit kreativ gestalten
An einem Nachmittag der beiden Werkstatttage werden „sinnvolle Formen der Freizeitgestaltung" vorgestellt und erprobt. Danach werden die Erfahrungen in der Gruppe diskutiert.
Ein ganztägiges Freizeitangebot außerhalb der Schule findet in größeren Abständen, jeweils vor den Ferien statt. Die jungen Erwachsenen werden so auf die Teilhabe am sozialen Leben vorbereitet.
Eine jährliche Klassenfahrt ergänzt diesen Bereich und bietet altersgemäße Freizeitgestaltung für die Gruppe über mehrere Tage an.
Kreatives Arbeiten
Die Werkstufenschüler der Treverer-Schule haben mit einer ersten Ausstellung ihrer Bilder zum Thema „Formen und Farben" im Oktober 2006 eine Möglichkeit gefunden, ihre Arbeiten einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren. Das „experimentelle Malen mit Acrylfarbe auf Leinwand „ist ein fester Bestandteil des Werkstufenunterrichts geworden. In projektorientierter Arbeitsform entstehen Bilder in Spachteltechnik, Serviettentechnik und Kombinationstechnik.
Eine jährlich stattfindende Ausstellung mit Vernissage lässt die beteiligten Schüler und Schülerinnen mit Feuereifer bei der Sache sein.
Arbeitsfeld Hauswirtschaft-Kochen
Diese Gruppe übernimmt die Zubereitung des Mittagessens für die ganze Werkstufe. Die Aufgabe umfasst die Erstellung des Speiseplanes, den Einkauf im Supermarkt, die Abrechnung, das Kochen am zweiten Werkstatttag und die Dokumentation der Kochrezepte.
Alle SchülerInnen und LehrerInnen tragen Schürzen und eine Kopfbedeckung. Die Ordnung in der Lehrküche ist vorgegeben und muss von allen beachtet werden. Es wird meistens einem arbeitsteiligen Verfahren gearbeitet. Erlernte Techniken werden bis zur weitestmöglichen Selbstständigkeit geübt.
Arbeitsfeld Wäschepflege
Diese Gruppe übernimmt als eine Dienstleistung für die Schule das Waschen und Bügeln der Schulwäsche. Jeder Schüler ist einen bestimmten Teil der Durchführung zuständig:
• Mangeln
• Falten
• Einsprengen
• Wegräumen
• Waschmaschine ausleeren
• Waschmaschine füllen
In einer Ergebniskontrolle werden Wünsche und Erfahrungen für den nächsten Arbeitstag besprochen.
Arbeitsfeld Werken-Montage
Schwerpunkt ist hier das Fertigen von Verkaufsprodukten aus Holz und Metall. Die Produkte werden in Serienfertigung hergestellt und müssen "Verkaufsqualität" aufweisen. Aus dem Verkaufssortiment folgt ein breites Spektrum an Fertigungsschritten, die mit dem Ziel der selbstständigen Umsetzung, der Ausdauer und der Fertigungsqualität eingeübt und trainiert werden.